Die Nazis wollten die Herzen und Seelen der Kinder gewinnen, weil sie wussten, dass nur damit langfristig ein Sieg ihrer Ideologie errungen werden kann.

Sie schafften es durch Feste, Musik und eine besonders bevorzugte Behandlung für die, die mitmachten. Es war nicht einmal besonders schwer, obwohl es kein Internet gab.

Wenn wir heute beobachten, dass die Jugend "erstaunlich" politisiert ist und unerwartet renitent, weil sie für den Klimawandel Freitags demonstrieren gehen, der fällt doch viel zu kurz.

Man muss doch nur wirklich hinsehen:

  • Filterblasen, die die Infomationen vorsortieren und nur die Informationen durchlassen, die auch ankommen soll
  • Billiges Amüsement durch vorgetäuschtes Sozialleben in Facebook, Instagram und Snapchat dazu frei erhältliche Pornos
  • Leichte Literatur, die über Fantasy nicht hinauskommt und nur bei mühsamst verdrehter Analyse Sozialkritik enthält (Die Orks sind die Reichen, die uns überrollen (könnten aber auch genauso leicht interpretierbar die Juden sein, sorry))
  • Kleine Filme, die nur Superhelden, lustige Tiere und Zombies thematisieren
  • Jegliche Religion, die früher wenigstens am Rande ein wenig die Leute zusammen und zum Diskutieren gebracht hat, fehlt und damit auch die Furcht, etwas falsch zu machen
  • Und dann natürlich die Musik ...

Ja, die Musik, das ist besonders mein Steckenpferd:

Wir hatten zu  meiner Zeit noch:

  • Rage against the machine "Killing in the name of"
  • Nine Inch Nails "Head like a hole"
  • Marilyn Manson "beautiful people"
  • Bodycount "Copkiller"
  • Die Toten Hosen "Hier kommt Alex"
  • Pearl Jam, Nirvana, Neill Young, Bob Dylan
  • Und dann natürlich auch kritischen HipHop: Curse, Roey Marquis II ("R.Evolution"), EinsZwo, Kreutzfeld Jakob und viele andere

und was haben unsere Kinder: GangamStyle, KPop, Senorita und dann noch diesen schlimmen Bra, Shindy und andere belanglosen Übeltäter

Wir haben sie verloren ...