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- Veröffentlicht: 04. März 2014
Wenn ich gefragt werde, mit welchem Recht ich Tierfleisch esse, dann antworte ich immer: "Weil ich es kann. Wenn die Tiere mich essen könnten, dann würden sie es auch tun."
Es gibt für einen logisch denkenden Menschen keine andere Antwort, weil alles andere blanker Rassismus ist. Zu behaupten, es gebe Tiere, die man essen darf und solche, die nicht für den Verzehr bestimmt seien, ist gnadenlos dumm und ignorant.
Wir als Carnivoren essen das Fleisch unserer Opfer nicht, weil wir unterscheiden in essenswertes Fleisch und Fleisch, das zu gut dafür ist, sondern nur, ob es uns zur Verfügung steht oder rechtzeitig abhauen kann.
Letztens ist mir auf dem Weg vom Kindergarten ein Kind mit Vater an der Hand begegnet, die eine Diskussion darüber führten, ob man Pferd denn essen könnte. Der Vater meinte zu seiner Tochter, dass dieses Tier zu "edel" sei und ich mischte mich ungefragt ein, dass ich Pferdesalami ob ihrer weichen und würzigen Konsistenz sehr lecker fände. Er meinte, dass man unterscheiden sollte zwischen Tieren, die für die Fleischzufuhr gezüchtet wurden und denen, die es nicht sind. Worauf ich mit Fingerzeig auf einen dieser Wohlstandsköter, die gerade auf dem selben Weg liefen, meinte, dass kaum ein Tier unnötiger sei, als die nur permanent scheissenden, pissenden und bellenden Viecher ... wenn sie denn nur wenigstens gegessen werden dürften.
... Seine Tochter brach sich fast das Schultergelenk, so schnell wie er sie weiterzog. "Katze möchte ich übrigens auch unbedingt mal kosten!" rief ich noch hinterher. "Nur um zu sehen, ob die hübscheren Verwandten der Ratten auch IRGENDeinen Zweck erfüllen können," murmelte ich in meinen Bart.
In der Geschichte der Menschheit gab es Individuen, die dachten, dass die Menschen zu unterteilen wären in Gruppen, die besser für Feldarbeit unter heisser Sonne geeignet wären als jene, die besser mit einem Mojito im Schatten liegend zusehen.
Heute ist uns allen klar, dass alle Menschen gleich sind und die selbe Chance verdienen, egal, welche Hautfarbe sie haben, deshalb gibt es auch weisse Rapper und schwarze Golfspieler.
Mit der selben Selbstverständlichkeit sollten wir jedem Tier die Chance geben, uns zu schmecken, oder eben nicht.