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- Veröffentlicht: 14. Oktober 2019
Was mich an dem neuartigen Genderquatsch aufregt ist die völlige Sinnlosigkeit der Diskussion. Jeder glaubt irgend etwas besonderes zu sein, bloß weil sein sexueller Geschmack nicht in den TopTen Kategorien von Youporn vertreten ist. Dabei ist die Sache einfach: Entweder man hat einen Penis, dann ist man ein ein Männchen oder man hat eben keinen, dann bist Du ein Weibchen.
Wie und wo man pinkelt und was man wo reinstecken will, ist doch wirklich Privatsache.
Hier könnte dieser wertvolle Beitrag meinerseits auch enden, aber leider sehe ich mich gezwungen, zu präzisieren:
Es ist doch nicht neu, dass sich alle Menschen etwas unterschiedlich fühlen, es kam auch nicht erst mit dem Internet und den Hashtags auf, dass der eine mehr Macho ist, der andere eher sensibel, wir mehr oder weniger Lust haben auf Sex, mit wem und was auch immer. Es wird jetzt nur eben laut diskutiert und jeder findet seine Filterblase, in der er, sie oder * seine Bestätigung findet. Wichtig ist, dass man den Mitmenschen mit seinen Eigenheiten nicht auf den Sack geht. Oder?
Die Diskussion um Toiletten, ob es auch Transen- und Sexlosen-Toiletten geben soll, die ist doch Blödsinn. Macht einfach einen Toilettenraum für alle, mit mehreren Kabinen, wo sich jeder zurückziehen kann und dann auf seine höchst individuelle Art den Ballast abwirft.
Ich sage bei derartig aufkeimenden "Diskussionen" immer, dass ich mich als Waldelf fühle und gerne meine Waldelfentoilette hätte. Ich habe ein Recht auf meinen hohlen Pinkelbaum mit zarter Harfenbeschallung und wer mir das verweigert, fühlt einfach nicht meinen Schmerz. Schluchz.
Das ist auch nicht weniger abwegig als 72 Geschlechtsarten bei Facebook einzuführen.
Ohnehin merke ich, dass ich mich oft alleingelassen und unverstanden fühle.Das ist zwar die alte Goth-Litanei, aber ich bemerke mit zunehmendem Alter: das ist kein Selbstmitleid, sondern eine Wunderung. Ich wundere mich über das Benehmen der Gesellschafter dieses Staates, wie sich eine Ameise wundert, die den Kommunismus anzweifelt ...
Wenn man betrachtet, was ihr Menschen mit unserer Welt macht, dann stehe ich zumeist fassungslos daneben. Es ist nicht mit Worten zu beschreiben, was da abgeht. Besonders fällt mir dies auf, wenn ich mit meinen großen Kindern darüber diskutiere, warum dieser Planet behandelt wird, als wäre er schon hinüber.
Wir geben ein blödsinniges Geld aus, um Lebensraum im Weltall zu erkunden, sozusagen, das Rettungsboot klar zu machen, anstatt erst mal das Hauptschiff zu achten.
Das Beispiel finde ich überhaupt wirklich gut: Wir treiben gemeinsam uaf unserem Schiff mit genug Vorrat und Bequemlichkeiten. Irgendwann bemerken wir, dass unten im Rumpf jemand hämmert. Als wir alle runtergehen und nachsehen, was da abgeht, stehen wir vor einem Mann, der mit einer Axt wie blöd den Schiffsboden einzuschlagen versucht.
Die normale Reaktion wäre, ihn zu stoppen und über Bord zu werfen. Stattdessen starren wir nur hin und diskutieren, dass er ja so einen Spaß hat und fragen uns, welchen Schatz er versucht zu finden und alle möchten eigentlich so werden, wie er. Und der Arsch macht einfach weiter!
ICH finde, das geht so nicht weiter, aber muss mich wundern, dass alle anderen das ignorieren oder einfach nur "darüber reden müssen. Mmkay?"
Meine Tochter durfte mir gestern ein paar Fragen stellen für eine Hausaufgabe, unter anderem: "Was würden Sie unternehmen, um den Klimawandel zu stoppen?
Ich antwortete sofort: "Alles!"
Sie grinste und trug das ein.
Später musste ich dann aber präzisieren: "Alles, was sinnvoll ist. Es lohnt sich ja nicht, z.B. jemanden zu töten, wenn dann gleich ein anderer dafür einspringt. Gewalt ist keine Lösung. Wir müssen erreichen, dass das Zertrümmern des Schiffs uninteressant wird."
Alle denken, wir haben noch Zeit und genug Luft und Wasser, aber wenn man einen handelsüblichen Globus zur Hand nimmt und dann eine Klarsichtfolie drüber zieht, dann ist das die Atmosphäre. Das ist nicht viel, wirklich nicht viel.
Ich halte es mit dem Zeitgeist: Es ist jetzt WIRKLICH Zeit für Panik!