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- Veröffentlicht: 27. Februar 2012
Die heidnische Ehefrau am Faschingsdienstag: "Morgen beginnt die Fastenzeit."
Der verwunderte, ebenso heidnische Ehemann: "Für uns auch?"
Frau: "Warum nicht? Das täte uns vielleicht gut?"
Mann (bockig): "Finde ich nicht."
Frau: "Findest du wohl. Das steht auch in der Tradition, denn die hatten früher ungefähr zu dieser Zeit nur noch die Notreserven bis zur ersten Ernte oder Jagd. Das ist nichts speziell christliches."
Mann (ahnt Arges): "Für was soll das gut sein?"
Frau: "Um Dich zu besinnen und mal entsagen zu lernen?"
Mann (versucht es mit Autorität): "Frage mich mal, ob ich das will."
Frau: "Willst Du?"
Mann (tappt in die Falle): "Nein!"
Frau: "Ach, schade."
Mann (ist zu doof, vom Thema abzulenken): "Willst Du denn Fasten?"
Frau: "Ich muss wohl wieder, ich habe da so eine spezielle Diät entdeckt."
Mann (denkt, er hat Oberwasser): "So eine mit wenig Essen und ohne Spaß? Höhö."
Frau: "Eine Low-Carb-Diät. Da muss man nur auf Kohlenhydrate verzichten."
Mann (wägt sich in Sicherheit): "Und das soll ich auch? Wofür? Ich fühl mich wohl, so wie ich bin!"
Frau: "Alleine schaffe ich das nicht. Es wäre nett, wenn Du mich dabei unterstützen würdest."
Mann (liebt seine Frau): "Sehr gerne, und wie?"
Frau: "Es gibt viele, die verzichten in der Zeit auf Alkohol."
Mann (bekämpft die innere Panik): "Auch auf Bier?!"
Frau: "Na halt auf allen Alkohol."
Mann (...): "Das... das ... aber das... ähm, öh............."
Frau: "Komm, das schaffst Du!"
Mann (hört sich sagen): "Na gut, für Dich mache ich das. Und wo es doch Tradition ist..."
Frau: "Du bist ein Schatz." Sie lächelt und geht links ab.
Mann (schlägt mit dem Kopf schwer auf die Tischplatte und murmelt gen Boden):
"FFFFFFFFFFFFUCK!"
[Vorhang]
So war das. Jedenfalls so ähnlich. Und wie immer hatte sie recht.
Es geht und es fühlt sich gar nicht so schlecht an.